Seit 2010 sind Fairebel-Produkte immer häufiger in den Regalen der Supermärkte zu sehen. Zunächst führten nur zwei Märkte die Produkte, aber jetzt bieten alle mindestens ein Produkt der belgischen Marke an, die ihre landwirtschaftlichen Erzeuger fair bezahlt.
In Zahlen
- 2010 Fairebel tritt in den Verbrauchermarktsektorien
- 550 Landwirte
- 8,5 Millionen Liter Milch/Jahr
Carrefour, Intermarché, Delhaize, Match&Smatch, Colruyt, Spar, Lidl, Louis Delhaize, Cora, Okay und sogar Aldi, alle großen Namen der Handelsketten haben mindestens ein Produkt von Fairebel in ihrem Sortiment. Meistens ist es fettarme Milch in grün-weißer Verpackung mit einer schwarz-gelb-roten Kuh, die unter vielen heraussticht. „Carrefour und Intermarché waren 2010 die ersten, die auf uns vertrauten”, erzählt Erwin Schöpges, Präsident der Kooperative Faircoop, aus der die Fairebel-Milchprodukte hervorgegangen sind. „Natürlich sind die Handelsketten die wichtigste Verkaufsquelle für unsere Produkte. Und nach und nach haben immer mehr Supermärkte unsere Produkte mit ins Sortiment aufgenommen. Es bestehen zwar noch regionale Unterschiede – so wird im Süden des Landes mehr verkauft - aber die Entwicklung verläuft positiv.”
Comeos unterstützt belgische Produkte
Der belgische Handels- und Dienstleistungsverband Comeos unterstützt die Kooperative aktiv. „Wir achten sehr auf den von Fairebel eingebrachten lokalen und fairen Aspekt”, bestätigt Nathalie De Greve, Leiterin Produktqualität und Nachhaltigkeit bei Comeos. „Es entspricht dem Wunsch und Bedürfnissen der Verbraucher. Deswegen freuen wir uns, dass nun alle Mitglieder von uns Fairebel- Produkte in ihrem Sortiment anbieten.”
Der Sektor der Supermärkte reagiert empfindlich auf Schwierigkeiten der Landwirte und unterstützt sie
Selbstverständlich ist die Anzahl der angebotenen Fairebel-Produkte u. a. von der Größe des Geschäfts abhängig. „Wir haben 2015 beim Abkommen über Milch unser Engagement verstärkt und eine zusätzliche Förderung belgischer Produkte garantiert, die für eine gerechte Bezahlung des Herstellers sorgt”, fügt Nathalie De Greve hinzu. „Der Sektor reagiert empfindlich auf Schwierigkeiten der Landwirte und unterstützt sie.”
« Bei Fairebel wissen wir, dass alles gute Qualität ist »
Für Carrefour war das Anbieten von Fairebel-Produkten eine Selbstverständlichkeit. Produkte aus der Region zu begünstigen ist für die Supermarktkette Ehrensache. „Für uns ist die Art der Zusammenarbeit zwischen dem Erzeuger und uns und seinen Lieferanten von besonderer Bedeutung”, erklärt Baptiste van Outryve, Direktor für Öffentlichkeitsarbeit und Unternehmenskommunikation. „Wir haben in Belgien als erste Fairebel- Produkte angeboten, aber auch Regale mit Produkten aus der Region eingeführt, bei denen der Kontakt zwischen Geschäft und Erzeuger direkt ist. Jetzt haben wir auf der Basis einer auf den Anforderungen der Erzeuger erarbeiteten Satzung 10.000 Produkte dieser Art in unserem Sortiment. Sie garantiert insbesondere eine faire Bezahlung.
Die Beziehung zu Fairebel hatte dasselbe Ziel. Wir wissen, dass bei ihnen die Qualität immer gut ist, das Produkt ebenso wie die Bezahlung des Erzeugers. Die Kooperative arbeitet nachhaltig und fair. Zwar ist die Milch das Flaggschiff der Marke, aber in unseren Regalen findet man auch ihren Käse und Eis, vor allem im Süden des Landes.”
Beim Angebot dieser beiden Produkte möchte sich Fairebel gern steigern. „Die Partnerschaft funktioniert, ist aber noch nicht perfekt”, bedauert Erwin Schöpges. „Die Eiscreme gibt es nur bei Carrefour und Intermarché. Warum? Ich weiß es nicht. Manchmal ist die Sichtbarkeit unserer Produkte nicht optimal wie etwa bei unserer Kakaomilch. Jedenfalls fordere ich die Verbraucher auf, die unsere Produkte kaufen möchten und sie nicht in ihrem Supermarkt finden, Kontakt zum Händler aufzunehmen.” Wenn Nachfrage besteht, ist das Geschäft in der Regel eher zur Aufnahme des Produkts in sein Angebot bereit...
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