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Faire Produkte liegen im Trend. Davon profitiert auch die Marke Fairebel. Die angeschlossene Kooperative will Milchbauern ein gerechtes Einkommen für ihr Produkt sichern. Jetzt baut Fairebel die Produktpalette aus.
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Bei einer Betriebsbesichtigung im flämischen Herne wurde jetzt die neue Fairebel-Butter vorgestellt. Nach Milch, Kakao, Eis und Käse ist sie das nächste Produkt im Sortiment. „Die Butter war ein Wunsch der Verbraucher. Sie fragten mich, wann wir denn Butter produzieren würden – das haben wir jetzt gemacht“, erklärt Josiane André, Verbrauchervertreterin bei Fairebel. „Nicht so einfach war es, die Butter zu kommerzialisieren. Handelsketten akzeptieren nicht einfach so neue Produkte. Das ist jetzt geschafft und das ist eine gute Sache für die Verbraucher, aber natürlich auch für Fairebel.“
Das Geschäftsmodell von Fairebel bedingt eine Partnerschaft zwischen Landwirt und Verbraucher. Der Verbraucher entscheidet sich bewusst für ein teureres Produkt, bekommt dafür aber etwas Regionales von guter Qualität. Das ist eine Zukunftsperspektive, denn so haben die Landwirte eine Chance, von der möglichst billigen Massenproduktion wegzukommen. Bei Fairebel bekommen sie rund zehn Cent pro Liter mehr als bei herkömmlichen Abnehmern.
Wichtiges Element dabei ist, dass alle Fairebel-Produkte im Supermarkt zu finden sind. Nur so kann Fairebel genug verkaufen, um den Landwirten ein interessantes Zusatzeinkommen zu sichern.
Produziert wird die Butter in der Molkerei Olympia in Herne. „Es ist unser erstes flämisches Produkt. Bisher haben wir eine Partnerschaft mit Luxlait, Gilfi Francorchamps, die das Eis produzieren, und mit der Société Herve. Wir wollen aber den Schwerpunkt darauf legen, dass das Projekt Fairebel/Faircoop ein belgisches oder sogar europäisches Projekt ist. Deswegen sind wir froh, hier in Flandern einen Verarbeitungsbetrieb gefunden zu haben, der für uns die Butter produziert“, sagt Daniel Hick, Vize-Präsident von Fairebel.
Die Milch für die Butter stammt laut Olympia ausschließlich von Bauern aus der Wallonie und aus Flandern. „Wir holen die Milch selber bei den Bauern ab und kennen die Qualität der Milch und Sahne genau. Damit können wir dann reine Butter produzieren. Wir verwenden keine Zusatzstoffe, es ist ein ganz natürliches Verfahren“, erklärt Wim De Spiegeleer von der Molkerei Olympia. „Wir verfügen auch über Auswahl hervorragender Milchsäurebakterien. Sie sind es, die die Sahne ansäuern und aromatisieren. Das alles zusammen verleiht unserer Butter ihren einzigartigen Geschmack.“
Mit der Fairebel-Butter gibt es also bald ein weiteres faires Milchprodukt im Laden.
Anne Kelleter
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